"Ey Alte, was geht?"

Als Frau mit Jungen zum Thema Sexualität arbeiten

Für viele pädagogisch tätige Frauen gehört die Arbeit mit einzelnen Jungen oder Jungengruppen zum Alltag. Doch das Arbeiten zum Thema Sexualität verläuft oft spannungsgeladen. Manche Jungen sind eher zurückhaltend und still, andere sprechen sehr direkt über ihre sexuellen Fragen, über ihr Verhältnis zu Mädchen oder Erfahrungen mit Pornografie. Besonders im Kontakt mit jungen Migranten erleben Pädagoginnen zum Teil befremdlich wirkende Rollenvorstellungen und zusätzlichen Widerstand. Doch wie ist am besten mit der Heterogenität in der Gruppe, Unsicherheiten, Provokationen oder (in)direkten Fragen über männliche und weibliche Sexualität umzugehen?

Das Seminar möchte (sexual-)pädagogisch tätige Frauen auf vielfältige Weise dazu anregen, sich mit Jungen und deren Sexualität auseinander zu setzen, sie besser zu verstehen und Zugänge für die pädagogische Arbeit mit ihnen zu schaffen. Hierzu werden Fakten rund um die geschlechtsspezifische Entwicklung von Jungen und deren Sexualität vorgestellt.

Geklärt wird auch, was Jungen zum Thema Sexualität interessiert, welche Antworten Frauen darauf geben wollen und können und welche methodischen Zugangswege sich als erfolgreich erwiesen haben. Durch Selbstreflexion und kollegialen Austausch werden auch die eigenen Anteile beleuchtet, die der pädagogischen Beziehung Frau-Junge eine je individuelle Färbung geben.

Seminarleitung: Doris Eberhardt und Reiner Wanielik



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