Sexualität und Alter als Thema in Pflege und Beratung

Ins Gespräch kommen – hilfreich begleiten

Inzwischen beginnen einzelne Medien erfahrbar zu machen, dass auch Menschen, die das „Rentenalter“ erreicht haben, sexuelle Erlebnisse und Wünsche haben. Auch wenn die prinzipielle Akzeptanz wächst, herrschen in der Realität Reaktionen von Befremdung bis Scham, Abwehr und Verniedlichung vor. Diese lassen sich nicht durch besserwisserische Mahnung weg-verordnen; sie können sich nur verändern und einer professionellen Haltung weichen, wenn sich Pflege- und Beratungskräfte einer differenzierten Auseinandersetzung stellen. So können diese bei sich und in ihrem Umfeld einen Entwicklungsprozess anstoßen, der alten Menschen Sexualität zugesteht.

Die Veränderungen der sexuellen Äußerungen bei Menschen mit Demenz stellen im Alltag von Pflege und Beratung häufig besondere Herausforderungen dar, für die im Seminar größere Handlungssicherheit erarbeitet wird.

Wir beschäftigen uns mit folgenden Themen:

  • Information zu sexuellen Entwicklungen im Lebenslauf
  • Veränderungen durch Demenz-Erkrankungen
  • Umgang mit Sexualität bei der Pflegetätigkeit
  • Klärung sexueller Belästigungen
  • Sexualität als Thema in der Beratung alter Menschen
  • Das Gespräch mit Angehörigen
  • Handlungs- und Hilfsmöglichkeiten
  • Reflexion der eigenen Normen und Werte und des persönlichen Berührtseins.

In Kleingruppenarbeit können Praxisfälle der Teilnehmenden besprochen werden. Die Leitung durch zwei DozentInnen ermöglicht die besondere Berücksichtigung von Arbeits- oder Interessensschwerpunkten der Teilnehmenden in zeitweilig getrennten Gruppen.

Seminarleitung: Renate Semper und Jürgen Heintzenberg



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