Newsletter 01-2017 des Instituts für Sexualpädagogik, Dortmund

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

hier ist er nun, der erste Newsletter im Jahr 2017, dem "Themenjahr für sexuelle Vielfalt". Ausgerufen von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes und unter den Leitsatz "Gleiches Recht für jede Liebe" gestellt, soll die Öffentlichkeit für die Diskriminierungserfahrungen von homo- und bisexuellen Menschen sensibilisiert und sollen Betroffene über ihre Rechte aufklärt werden. Daher widmen auch wir diese Ausgabe diesem Schwerpunktthema und haben einige Informationen für Sie zusammengestellt.

Wir freuen uns auf ein Jahr mit vielen neuen Aufgaben und spannenden Herausforderungen und wünschen Ihnen nun viel Spaß beim Lesen.

Ihr Institut für Sexualpädagogik


Die Themen dieses Newsletters


Weiterbildungsangebote und Seminare des isp

Weiterbildung Sexualberatung

Ob im Kontext von Schwangerschaftskonflikten, Paarberatungen oder auch bei sexualpädagogischen Zugängen: zu den allgemeinen Anforderungen an professionell Beratende können Unsicherheiten über Sexualität, Regulierung von Nähe und Distanz und geschlechterbezogene Themen als besondere Herausforderungen den Beratungsprozess blockieren.

Nach über 25-jähriger Erfahrung in sexualitätsbezogener Qualifizierung bot das Institut für Sexualpädagogik im letzten Jahr neu eine Weiterbildung Sexualberatung an.
Der erfolgreiche Verlauf und begeisterte Rückmeldungen teilnehmender Fachkräfte haben das 5-köpfige Team bestärkt sofort einen weiteren Durchgang zu planen. Dieser startet im Oktober 2017 - diesmal bundesweit noch besser erreichbar - in Schmerlenbach (nahe Frankfurt/M).

Ziel ist, Sie als Beratende für die sehr spezielle Tätigkeit im Alltag der Beratungsstelle zu qualifizieren, neue Impulse zu setzen und den Fachaustausch zu gewährleisten.

Neben Dem was Sie an Informationsvermittlung, Beratungstraining und Selbstreflexionsanregungen von einer Sexualberatungsweiterbildung erwarten können, beinhaltet unser Konzept zwei besondere Komponenten: ein Online-Beratungstraining sowie die Einbeziehung von Körpererfahrungselementen.


Mehr Informationen und Anmeldung


Zertifikatslehrgang Sexualpädagogik - Berufsbegleitende Weiterbildung zum Sexualpädagogen/zur Sexualpädagogin

In Zusammenarbeit mit fachpool gGmbH führt das Institut für Sexualpädagogik zum vierten Mal eine 9-teilige Weiterbildung in Sexualpädagogik durch. Beginn ist der 08.05.2017, Tagungsort ist Herne. Interessierte an dieser Weiterbildung seien verwiesen an die Weiterbildung Sexualpädagogik, der Zertifikatslehrgang ist bereits ausgebucht.

Zur Seite der fachpool gGmbH.


Weiterbildung Sexualpädagogik

Das Institut für Sexualpädagogik (isp) bietet in Deutschland seit 1989 jährlich eine sexualpädagogische Weiterbildung an. Das Angebot richtet sich an Personen, die in der Präventions- und Bildungsarbeit, in der Beratung, Erziehung oder Pflege tätig sind und sich für den alltäglichen Umgang mit Sexualität in ihren Institutionen oder für die geplante sexualpädagogische Arbeit mit bestimmten Zielgruppen qualifizieren möchten. Die neunteilige Weiterbildung schließt mit einem Kolloquium inklusive einer Prüfung ab. Nach erfolgreichem Abschluss können die Absolvent_innen der Weiterbildung die Bezeichnung >Sexualpädagogin/Sexualpädagoge (isp)< führen. Der 33. Durchgang beginnt im März 2018. Tagungsort ist Haus Humboldtstein in Rolandseck bei Bonn.

Weitere Informationen und Anmeldung


Weiterbildung Sexualität und Behinderung

Das Recht auf selbstbestimmte Sexualität gilt für Menschen mit Beeinträchtigungen wie für alle anderen auch. Jedoch fehlt es den Fachkräften in Einrichtungen der Behindertenhilfe oft an Know-How, eine sachkundige, unterstützende, rechtssichere und respektvolle Sexualitätsbegleitung zu bieten. Die ausgeschriebene Weiterbildung qualifiziert Fachkräfte, sexuelle Selbstbestimmung in der Balance von fürsorgegeprägter Assistenz und Intimitätsachtung, von Grenzachtung und Förderangebot sowie auf Inklusion zielende Teilhabe zu gewährleisten und in den entsprechenden Arbeitsfeldern umzusetzen. Die Weiterbildung startet im Januar 2018 und findet in der Akademie Waldschlösschen bei Göttingen statt.

Weitere Informationen und Anmeldung


Offene Seminarangebote

"Ganz schön geil" - sexualpädagogisches Arbeiten mit Jungen

Dieses Seminar möchte auf vielfältige Weise pädagogische Zugänge vor dem Hintergrund des Frau- oder Mannseins der Pädagog_innen zum Thema Jungensexualität vermitteln, Fakten zur geschlechtsspezifischen Entwicklung anbieten und der Frage nachgehen, was Jungen im Bereich der Sexualität interessiert, welche Anregungen und Antworten sie brauchen. Das methodisch abwechslungsreiche Seminar richtet sich ebenso an sexualpädagogisch erfahrene Fachkräfte, die sich eine Reflexion ihrer Praxis und ein Wissens-Update wünschen, wie auch an Neueinsteiger_innen in diesem Feld. Das Seminar findet vom 19.05. - 21.05.2017 in Rolandseck statt. Anmeldeschluss ist der 15.03.17.

Seminarinfos und Anmeldung


Flucht in neue Welten? – Sexualpädagogisches Arbeiten mit jungen Geflüchteten

Durch den erhöhten Zuzug von Geflüchteten ergibt sich auch für die Sexualpädagogik eine veränderte Situation. Zwar ist die Arbeit mit jungen Geflüchteten in der Jugendhilfe und im Rahmen von Schule nicht unbekannt, doch für viele Fachkräfte handelt es sich um eine neue Zielgruppe. Oft verändert sich die Zusammensetzung der Gruppen und nicht selten ist sexuelle Bildung nur an der Seite von Sprachmittler_innen durchführbar. Wer sind die Menschen, die ankommen? Was bringen sie mit? Was wünschen sie sich von sexueller Bildung? Neben dem Blick auf die Zielgruppe, treten aber auch Aspekte der eigenen sexuellen sowie kulturellen Identität und damit verbundene Normen und Werte noch einmal anders in den Vordergrund, was mit Gefühlen von Unsicherheit einhergehen kann. Das Seminar „Flucht in neue Welten?” lädt interessierte (sexual-)pädagogische Fachkräfte ein, die Lust haben, sich mit dem Themenfeld Flucht und Migration sowie den Auswirkungen auf die sexualpädagogische Arbeit mit Jugendlichen theoretisch und praktisch auseinander zu setzen. Das Seminar ist geeignet für: Fachkräfte der Jugendhilfe, der außer- und innerschulischen Jugendarbeit, Lehrer_innen, Sexualpädagog_innen und Sprachmittler_innen, die mit Jugendlichen arbeiten. Das Seminar findet vom 16.06. - 18.06.2017 in Hamburg statt. Anmeldeschluss ist der 26.04.17.

Seminarinfos und Anmeldung

Sexuelle Vielfalt

Nicht nur Sexualität ist in ihrem Wesen vielfältig, auch die zum Schwerpunktthema zur Verfügung stehenden Informationen sind es. Hier ruft es also nach Struktur. Nur welchen strukturgebenden Merkmalen soll man folgen? Wir haben uns dazu entschieden, in einem ersten Schritt zunächst ganz allgemein drei größere Organisationen vorzustellen, die sich dem Thema Sexuelle Vielfalt in all seinen Dimensionen widmen. In einem zweiten Schritt soll auf Veröffentlichungen - ganz gleich in welchem Medium erschienen - hingewiesen werden.

Organisationen

Antidiskriminierungsstelle des Bundes

Wie schon in der Einleitung erwähnt, stellt die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) das Jahr 2017 unter das Motto >Gleiches Recht für jede Liebe< und erklärt es zum Themenjahr für sexuelle Vielfalt. Denn obwohl sich die Lebenssituation homo- und bisexueller Menschen in Deutschland in den vergangenen Jahren insgesamt verbessert hat, werden Schwule, Lesben und Bisexuelle weiterhin diskriminiert- am Arbeitsplatz, in der Schule und, überdurchschnittlich häufig, in der Öffentlichkeit sowie im Freizeitbereich. Auch auf rechtlicher Ebene werden Homo- und Bisexuelle immer noch benachteiligt: Gleichgeschlechtliche Paare dürfen weder heiraten noch Kinder adoptieren.

Auf der Homepage der ADS finden sich u.a. die Ergebnisse einer aktuellen bevölkerungsrepräsentativen Umfrage zu den Einstellungen der Menschen gegenüber Homo- und Bisexuellen, Fragen und Antworten zum Thema sexuelle Identität als auch der Link zum Beratungsteam der ADS.

www.queer.de

Hinter Deutschlands reichweitenstärkstem und wichtigstem LGBTI-Onlinemedium queer.de steckt kein großer Verlag, sondern mit der Kölner Queer Communications GmbH ein kleines Unternehmen im Besitz von Mitarbeitern und Freunden. Mit täglich Zehntausenden unterschiedlichen Besuchern nennen sie ihre Seite selbstironisch das >Zentralorgan der Homo-Lobby<. Hier gibt es u.a. einen tagesaktuellen Pressespiegel, Artikel zu den unterschiedlichsten Rubriken von Politik über Boulevard bis hin zu Glaube und nicht zuletzt die immer wieder beeindruckenden Bilder des Tages.

Obwohl das Jahr 2017 schon zwei Monate alt ist und das Jahr 2016 hinter uns liegt sei auf den Jahresrückblick auf queer.de hingewiesen, der die 10 Tiefpunkte des Jahres aus LGBTI-Sicht beschreibt.

LSVD - Lesben- und Schwulenverband in Deutschland

Der LSVD will, dass Lesben, Schwule und Transgender als selbstverständlicher Teil gesellschaftlicher Normalität respektiert und anerkannt werden. Er ist präsent in der Öffentlichkeit, den Medien und der Politik, nimmt Stellung und wird angehört, wenn die Belange von Lesben, Schwulen und Transgender berührt sind: von der Bundesregierung, vom Bundestag und vom Bundesverfassungsgericht. Auf der Homepage finden sich viele hilfreiche Links und Materialien, wie z.B. ein Ratgeber für queere Geflüchtete in acht Sprachen .


Veröffentlichungen

Studie: Wie ein grünes Schaf in einer weißen Herde

Im Rahmen eines bundesweiten Netzwerks von Trans-Aktivist_innen in Deutschland, aus dem im Sommer 2015 der Bundesverband Trans (BVT) hervorging, wurden in Kooperation mit dem Jugendnetzwerk Lambda e.V. in mehreren Städten Empowerment-Medienworkshops für jugendliche und junge erwachsene Trans-Menschen durchgeführt. Als Begleitforschung wurden mit Teilnehmenden Fokusgruppen-Interviews durchgeführt. Die jungen Trans haben dadurch die Möglichkeit erhalten, über ihr Selbstverständnis und ihre Lebenssituation zu berichten und ihren Unterstützungsbedarf seitens der Gesellschaft und durch Institutionen zu benennen. Hier gibt es die Studienergebnisse als pdf.

Dokumentation der FUMA-Fachtagung >gender rockt - Jugendkulturelle Szenen und Inszenierungen<

Rund 70 Interessierte aus der pädagogischen Praxis, Wissenschaft und Politik folgten der Einladung der FUMA Fachstelle Gender NRW am 20.09.2016 nach Essen. Die Ergebnisse der Fachtagung wurden in einer 12-seitigen Broschüre zusammenfasst, die per Post bestellt werden kann.
Zudem steht sie auch als PDF zum Download zur Verfügung. Abgerundet wird das ganze durch Video- und Audiodateien der Hauptvorträge.

Lexikon der kleinen Unterschiede

Mit dem Lexikon der kleinen Unterschiede soll dazu beigetragen werden, das Verständnis von Begriffen rund um die Lebenswelt von LSBTTIQ-Menschen zu fördern. Aufgrund der großen Nachfrage erscheint es nun bereits in 2. Auflage.

Der Liebe wegen

Seit kurzem online ist die Homepage www.der-liebe-wegen.org ,die das Unrecht, das staatliche Behörden über Generationen an Schwulen und Lesben begangen haben, dokumentiert. Dr. Lutz van Dijk schreibt in seinem Grußwort: <Sie haben mit <Der Liebe wegen> den genau richtigen Titel gewählt: Niemals ging (und geht) es bei Fragen sexueller Orientierung allein um Sexualität. Es geht immer auch um Achtung und Würde (...) Es ist unendlich wichtig für die Menschlichkeit von Gesellschaften, von ehemaligem Unrecht zu lernen, um neue Unmenschlichkeiten zu verhindern.> Wie wahr..!

Inhaltlich passt an dieser Stelle der Hinweis auf den <Forschungsbericht zur Aufarbeitung der strafrechtlichen Verfolgung und Rehabilitation homosexueller Menschen> in Rheinland-Pfalz, der am 23.01.2017 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Der Bericht liegt sowohl in seiner Langfassung als auch als Kurzbericht vor.

Gender(aus)leben, Diskriminierung und Bürgerschaftliches Engagement – Lieben ohne Angst für alle

Unter diesem Titel hat das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement Beiträge versammelt, die eine europäische Perspektive auf das Thema bieten. Es wird u.a. der Frage nachgegangen, wie sich europäische Institutionen mit zentralen Themen im Geschlechterverhältnis und in der privaten Lebensführung befassen und wie die Lage in ausgewählten europäischen Ländern aus zivilgesellschaftlicher Perspektive ist. Zum Dossier

A Letter To My Pre-Transition Self

Das Video von Jamie Raines aus Großbritannien hat mich nachhaltig beeindruckt. Er schreibt einen Brief an sein eigenes Ich bevor dieses wirklich realisiert hatte, dass es transgender ist. Diesen Brief und Fotos aus den letzten sechs Jahren seines Lebens teilt er auch, um anderen Mut zu machen.

Festhalten

Gleichgeschlechtliche Paare – vor allem Männer – meiden öffentliches Händchenhalten. Ein neuer Werbespot der «Australia and New Zealand Banking Group» fordert Schwule und Lesben dazu auf, es trotzdem zu tun.

Therapeut YouTube

In einer Webserie berichten Transmenschen von Krisen und OPs. Mit der Zeit wird sichtbar, wie sie Selbstbewusstsein gewinnen. Das Videotagebuch behandelt das Thema Transgender auf persönlicher Ebene. Die Videos vermitteln ein Gefühl der Vertrautheit. Die Protagonist_innen sprechen für sich selbst, die in anderen Dokumentationen manchmal mitleidig anmutende Stimme aus dem Off bleibt aus. Transgender Online gibt so beispielhaft Einblicke in die Komplexität von Sexualität, Geschlecht und Identität. Spannend für alle, die mit ihrer Geschlechtsidentität hadern – sowie deren Familien und Freunde.

Medien, Materialien, Links

Aktualisierte Broschüre >Rahmenkonzept für Sexualaufklärung< der BZgA erschienen

Das Rahmenkonzept wurde aktualisiert und kann bei der BZgA bestellt oder als pdf heruntergeladen werden. Hier geht es zur passenden Seite.

Kindergartenbox >Entdecken, schauen, fühlen!< wieder erhältlich

Die Kindergartenbox „Entdecken, schauen, fühlen!” ist ein Medienpaket zur Sexualerziehung für Kinder im Vorschulalter und unterstützt Multiplikatorinnen und Multiplikatoren bei der Vermittlung von Themen der Sexualerziehung. Bestellbar ist sie unter diesem Link

AJS-Kompaktwissen: Körperkult

Dieses Kompaktwissen gibt einen Einblick in den >Körperkult< junger Menschen und erklärt, warum das Aussehen und die Gestaltung des Körpers für sie so wichtig sind. Es wird auf Gefahren hingewiesen, wie z.B. zwanghaftes Abnehmen oder Muskeltraining. Pädagogische Fachkräfte und Eltern bekommen Hintergrundinformationen und Anregungen. So können sie Jugendliche beim gesunden Umgang mit dem eigenen Körper unterstützen.

Studie zu Genitalverstümmelung in Deutschland

Anlässlich des Internationalen Tages gegen weibliche Genitalverstümmelung am 6. Februar hat das Bundesfrauenministerium erstmals eine empirische Studie mit Zahlen für Deutschland vorgestellt.

Expertise >Sexualisierte Grenzverletzungen und Gewalt mittels digitaler Medien – Zur Bedeutung digitaler Medien für Phänomene sexualisierter Grenzverletzungen und Gewalt gegen Kinder und Jugendliche<

Der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs und die Mitglieder der >Konzeptgruppe Internet<, einer interdisziplinären Arbeitsgruppe seines Beirats, haben im Sommer 2015 beim Institut für Sexualforschung und Forensische Psychiatrie des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) die Expertise beauftragt. Sie zeigt auf, wie sich sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche durch die digitalen Medien verändert hat. Eine Zusammenfassung und die gesamte Expertise stehen zum Download bereit.

Schule gegen sexuelle Gewalt

Dies ist eine Initiative des Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung in Kooperation mit den 16 Kultusministerien sowie der GEW und dem VBE. Mit der Initiative >Schule gegen sexuelle Gewalt< sollen die über 30.000 Schulen in Deutschland fachlich unterstützt und ermutigt werden, Konzepte zum Schutz vor sexueller Gewalt zu entwickeln und zum gelebten Schulalltag werden zu lassen. Weitere Infos zu der Initiative gibt es unter www.schule-gegen-sexuelle-gewalt.de

Kontrazeptions-Atlas für Europa online

Das European Parliamentary Forum on Population & Development (EPF) hat eine neue Infoinitiative gelauncht, den Contraception Atlas mit Infos zum Zugang zu Verhütung in ganz Europa.

Gefühlekarten zum Buch >Mein unsichtbarer Gartenzaun<

Diese Karten zum Buch sollen Kinder, aber auch Jugendliche und Erwachsene, anregen zum Gefühle entdecken, zuordnen, benennen und ausdrücken, zum Geschichten erfinden und ins Gespräch kommen. Eine Box enthält 25 Karten (25 x 25 cm) und kostet 29.- Euro zzgl. Versandspesen. Hier geht es zu den genauen Bestellinformationen

Call for papers: Praxisbuch >Sexualisierte Gewalt und Pädagogik<

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Forschungsprojekte und -verbünde zum Thema „Sexualisierte Gewalt in pädagogischen Kontexten” gefördert. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl vielversprechender Forschungsergebnisse, die für die pädagogische Praxis von Bedeutung sein können. Eine Auswahl dieser Ergebnisse soll in einem Praxisbuch zusammenfasst werden. Zugleich sollen in diesem Buch Praxisinstitutionen die Möglichkeit haben, ihr wertvolles und über viele Jahre gewachsenes Handlungswissen einer größeren (Fach-)Öffentlichkeit zu präsentieren. Interessierte Autor_innen können bis zum 30.04.2017 ein Abstract zum geplanten Beitrag einreichen, aus dem Aufbau und Inhalt des geplanten Beitrags ersichtlich werden. Das Praxisbuch wird im Rahmen des BMBF-geförderten Projekts ProPEM (Profilbildung, Praxistransfer, Ethik und Monitoring im Rahmen der Förderlinie ‚Sexuelle Gewalt in pädagogischen Kontexten) redaktionell betreut und ist eine Kooperation der Universität Münster (Prof. Martin Wazlawik) und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (Prof. Arne Dekker). Bei Rückfragen wenden Sie sich gern an die Redakteurin Dr. Maika Böhm (m.boehm@uke.de), der auch die Abstracts übermittelt werden können.

Kleiner Pressespiegel

Trans-Model auf dem Cover der Vogue

Die taz ist der Meinung, dass dies längst überfällig war. Zum ganzen Artikel (und natürlich dem Cover) geht es hier

Wer hat den besseren Orgasmus?

Hetero-, Homo- oder Bisexuelle? Dieser Frage sind Forscher in einer Studie nachgegangen. Zentral war dabei die Suche nach dem besten Rezept für den weiblichen Orgasmus. Zum Artikel auf Spiegel Online geht es hier ,dort oder direkt hier geht es zum Original-Artikel in englischer Sprache.

Pornografie

Der Frage, warum Pornos in die Schule gehören, geht Taiina Grünzig auf bento.de nach.

Anna Christin Koch beschreibt auf ze.tt wie der Feminismus die Pornografie rettet.

Und schließlich tauchen Jan Winter (Sexualpädagoge und Betreiber des YouTube-Kanals >61MinutenSex<) und die Hamburger Sexualpädagogin Anja Drews bei einem Besuch bei SPIEGEL ONLINE jeweils zum ersten Mal in die Welt des VR-Sex ab, wo Anwendungen wie >VR Titties< zwar oft abstürzen, aber immerhin interaktiv sind. Zum Interview geht es hier

Sexuelle Aufklärung für Geflüchtete

Einen schönen Einblick in ihre Arbeit mit Geflüchteten zum Thema Sexualität gibt Sophie Roznblatt auf zeit.de

Fortbildungen, Fachtage, Termine

gender_login: Online Vielfalt entdecken!

Bei gender_login kann Neues zu den Themen Gender und Vielfalt gelernt, die eigene Sicht und Haltung überdacht, Spannendes und Informatives kennengelernt, mit Fachleuten und anderen Nutzer_innen diskutiert und Anregungen sowie Materialien für die eigene Arbeit gefunden werden. Nach einer Anmeldung kann der/die Nutzer_in die drei Bereiche Lernen, Kommunizieren und Informieren kostenlos und unverbindlich erkunden.

Deutscher Jugendhilfetag in Düsseldorf

Das isp ist auch auf dem 16. DJHT vom 28.-30.03. in Düsseldorf vertreten. Wir freuen uns auf Treffen und Gespräche an unserem Stand F92 in Halle 3 und auf Zuhörer_innen beim Vortrag >Wenn der Pubertist erwacht - Jugendsexualität 2017< am 29.03. um 15.00 Uhr im Messeforum 3.

intersex conference am 01.04.2017 in Wien

Intergeschlechtlichkeit ist ein in Europa und Österreich immer noch tabuisiertes Thema. Die Intersex Conference Vienna 2017 leistet deshalb einen Beitrag zur Sichtbarkeit und Enttabuisierung von Lebensrealitäten intergeschlechtlicher Menschen. Die Förderung des Dialogs zwischen Interessenvertretungen intergeschlechtlicher Menschen, der Wissenschaft und politischen Entscheidungsträger_innen steht im Zentrum der Tagung. Weitere Infos und die Möglichkeit zur Anmeldung hier

4. Männergesundheitskonferenz 2017

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) veranstalten am 30. Juni 2016 in Berlin die 4. Männergesundheitskonferenz. Im Fokus: Gesundheitskompetenz von Männern in der Erwerbsphase. Chancen, Perspektiven, Handlungsfelder. Das Programm und weitere Informationen zur Konferenz erhalten Sie in Kürze auf dem Männergesundheitsportal

Scham. 100 Gründe rot zu werden

Es gibt viele Gründe und Anlässe, sich zu schämen oder gar rot zu werden. 100 davon hat der Philosoph und Kurator Daniel Tyradellis ausgewählt und für das Dresdner Hygiene-Museum in Szene gesetzt. Die Ausstellung läuft noch bis zum 05. Juni 2017, weitere Infos gibt es hier

Ausstellung >g – queere Formen migrieren<

Die Gruppenausstellung >g – das weiche g< im Schwulen Museum Berlin versammelt zum ersten Mal in Deutschland Arbeiten, die den transkulturellen Austausch von LSBTIQ-Menschen zwischen der Türkei und Deutschland, zwischen Berlin und Istanbul zum Inhalt haben und der künstlerischen Migration in allen Richtungen nachgehen. Die Ausstellung mit einem umfangreichen Rahmenprogramm kann zwischen dem 02. März und dem 29. Mai 2017 besucht werden. Hier gibt es weitere Infos.

Zu guter Letzt

Selbstbefriedigung

Eine Sache, die nicht beim Namen genannt wird. Nicht direkt. Dennoch reden wir darüber, irgendwie zumindest. Redewendungen, die den ein oder anderen, der nicht eingeweiht ist, mit Fragezeichen im Gesicht zurück lassen. Diese Redewendungen sind mitunter ziemlich lustig. Besonders dann, wenn man Redewendungen aus dem Ausland ins Deutsche übersetzt. Hier gehts zu 36 teils wirklich sehr unterhaltsamen Redewendungen!

Wie durchschnittlich ist dein Sex-Leben?

Wer hat wann wie oft mit wem Sex? Und wann überhaupt zum allerersten Mal? In diesem Online-Quiz kann herausgefunden werden, was im Bett >wirklich< läuft – und wie das eigene Sexleben im Vergleich dazu dasteht! Die Daten stammen aus vier großen Studien, weitere Infos dazu und das Quiz selber gibt es hier