Newsletter 04-2017 des Instituts für Sexualpädagogik

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

die #metoo-Sexismus-Debatte hat in den letzten Wochen nicht nur die Medien sondern vielerorts auch das reale Leben geprägt. Zumindest in Deutschland kamen Erinnerungen hoch an die #Aufschrei-Diskussion vor rund vier Jahren. Und wie immer in teils hitzig geführten Diskursen gibt es unterschiedliche Haltungen – von Solidarität mit Betroffenen bis Ablehnung einer Reaktion als hysterisch oder bigott. Argumente gibt es viele, manch gute, manch schlimme. Als Institut für Sexualpädagogik vertreten wir eine klare Position, nachzulesen auch auf unserer Homepage:
Sexuelle Selbstbestimmung hört dort auf, wo die Grenzen eines anderen ohne dessen Einverständnis überschritten werden. Sexuelle Gewalt ist nicht nur ein individuelles Thema, sondern es hat u.a. seine Wurzeln in unseren gesellschaftlichen Verhältnissen. Wir versuchen Aufklärung, Sensibilisierung und Prävention zusammen zu denken und mit einem wissenschaftlichen Blick den Bedarf auszutarieren, um praxisgerechte Haltungen und Handlungen zu finden. Manchmal braucht es auch Aufklärung, um dem öffentlichen Diskurs entgegenzutreten.
Die aktuelle Hashtag-Debatte zeigt ganz sicher eines, nämlich, dass über ein strukturelles Problem der ganzen Gesellschaft gesprochen und eben nicht eine Generalkritik an allen Männern geübt wird.
Sie finden in dieser Ausgabe des Newsletter eine Auswahl an Beiträgen, die mit dazu dienen sollen, die Debatte gut informiert weiterführen zu können. So vielfältig die Diskussion, so vielfältig auch die angebotenen Quellen in ihrer Erscheinungsform. YouTube-Videos, Online-Artikel, Studien-Ergebnisse und Websites sollen dazu beitragen, das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten.

Viel Spaß beim Lesen wünscht
Ihr Institut für Sexualpädagogik


Die Themen dieses Newsletters


Weiterbildungsangebote des isp

Weiterbildung SEXUALITÄT UND BEHINDERUNG

Das Recht auf selbstbestimmte Sexualität gilt für Menschen mit Beeinträchtigungen wie für alle anderen auch. Jedoch fehlt es den Fachkräften in Einrichtungen der Behindertenhilfe oft an Know-How, eine sachkundige, unterstützende, rechtssichere und respektvolle Sexualitätsbegleitung zu bieten. Die ausgeschriebene Weiterbildung qualifiziert Fachkräfte, sexuelle Selbstbestimmung in der Balance von fürsorgegeprägter Assistenz und Intimitätsachtung, von Grenzachtung und Förderangebot sowie auf Inklusion zielende Teilhabe zu gewährleisten und in den entsprechenden Arbeitsfeldern umzusetzen. Die Weiterbildung startet im Januar 2018 und findet in der Akademie Waldschlösschen bei Göttingen statt.

Weitere Informationen und Anmeldung


Weiterbildung SEXUALBERATUNG

Vor 2 Jahren haben wir die Synergie von Kompetenzen fünf unserer Dozierenden in verschiedensten pädagogischen, beratenden und therapeutischen Bereichen zusammen fließen lassen in das Angebot einer Weiterbildung Sexualberatung.
Was ist das Besondere an dieser Weiterbildung Sexualberatung?
Nach unserer Einschätzung - und den Rückmeldungen eines ersten Durchgangs - hebt sie sich sowohl durch den Weiterbildungsstil als auch durch die Berücksichtigung von Zielgruppen, die Beachtung finden von den "klassischen" Angeboten in der Sexualberatungs-Landschaft ab.

Start der Weiterbildung ist Anfang März 2018. Der neue Seminarort ist ins Zentrum Deutschlands gerückt und somit von überall gut erreichbar.

Ausführliche Information, Termine und Anmeldung hier



Weiterbildung SEXUALPÄDAGOGIK

Das Institut für Sexualpädagogik (isp) bietet in Deutschland seit 1989 jährlich eine sexualpädagogische Weiterbildung an. Das Angebot richtet sich an Personen, die in der Präventions- und Bildungsarbeit, in der Beratung, Erziehung oder Pflege tätig sind und sich für den alltäglichen Umgang mit Sexualität in ihren Institutionen oder für die geplante sexualpädagogische Arbeit mit bestimmten Zielgruppen qualifizieren möchten. Die neunteilige Weiterbildung schließt mit einem Kolloquium inklusive einer Prüfung ab. Nach erfolgreichem Abschluss können die Absolvent_innen der Weiterbildung die Bezeichnung >Sexualpädagogin/Sexualpädagoge (isp)< führen. Der 33. Durchgang beginnt im März 2018. Tagungsort ist Haus Humboldtstein in Rolandseck bei Bonn.

Weitere Informationen und Anmeldung

Seminarangebote des isp

Update: Sexualpädagogisches Arbeiten mit Schulklassen und anderen Gruppen

Das Update richtet sich an routinierte genauso wie frisch eingestellte Fachkräfte in der sexualpädagogischen Arbeit. Es vermittelt neue methodische Impulse, gibt einen aktuellen Überblick über Medien und Materialien und bietet die Möglichkeit zur Fallbesprechung. Im Sinne von best practice werden neue und bewährte Methoden vorgestellt bzw. kollegial zusammen getragen.
Die Besprechung ausgewählter gruppendynamischer Aspekte widmet sich den Fragen: Was gilt es bei der Auftragsklärung zu beachten? Wie bringe ich eine Gruppe ans Laufen? Wie gestalte ich meine Rolle als Gruppenleitung?
Gerade erfahrene Fachkräfte benötigen manchmal eine Überprüfung der Frage: Wo stehe ich gerade? Was brauche ich, um wieder motiviert mit Gruppen zu arbeiten? Selbst- und Fremdwahrnehmung können überprüft und einzelne, als schwierig empfundene Situationen besprochen werden.

Seminarinfos und Anmeldung


Zwischen Schutz und Selbstbestimmung - Sexuelle Bildung in der Kinder- und Jugendhilfe

Fragen wie „Unter welchen Umständen dürfen Kinder und Jugendliche beieinander übernachten?“ oder „Wie soll der Zugang zu Verhütungsmitteln in unserer Einrichtung geregelt sein?“ oder „Was passiert, wenn Jugendliche schwanger werden?“ gehören zum Alltag einer Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung. Die Vermittlung von altersgerechtem Wissen über z.B. Verhütungsmittel, die Unterstützung und Begleitung auf dem Weg zu einer selbstbestimmten Sexualität oder die Balance von Nähe und Distanz zwischen den Kindern und Jugendlichen aber auch im Verhältnis zu den Mitarbeiter_innen der jeweiligen Einrichtung sind klassische sexualpädagogische Themen, die professionell Tätige beschäftigen.
Ziele und Themen des Seminars sind:
- Reflexion der eigenen professionellen Haltung und Vorannahmen.
- Vermittlung von Fachwissen zu sexualitäts–spezifischen Entwicklungsthemen der Kindheit und Jugend.
- Kennenlernen sexualpädagogischer Medien und Materialien.
- Auseinandersetzung mit der Frage „Ist das noch normal oder muss ich hier intervenieren?“
- Leitlinien, Konzepte, Partizipation: Was ist nötig? Was ist möglich?
Das Seminar „Zwischen Schutz und Selbstbestimmung“ richtet sich an Mitarbeiter_innen und Leitungen der stationären und ambulanten Kinder- und Jugendhilfe sowie an Mitarbeiter_innen von Jugendämtern, die Lust haben, sich mit dem Thema theoretisch und praktisch auseinander zu setzen.

Seminarinfos und Anmeldung


Update: Team-Fortbildungen und Elternabende

Ein Seminar für erfahrene Fachkräfte in der Sexualpädagogik
Die Bildungsarbeit mit Erwachsenen kann für sexualpädagogische Fachkräfte eine besondere Herausforderung darstellen. Während die Arbeit mit Jugendgruppen häufig routiniert verläuft, verlangen Elternabende und Teamfortbildungen besonderes Fingerspitzengefühl und Knowhow.
Elternabende an Kitas oder Schulen, häufig nach Vorfällen, sind nicht selten ein heikles Unterfangen. Welche Informationen brauchen Eltern und wie könnten Interventionen aussehen, wenn es zu Polarisierungen und kritischen Nachfragen kommt?
Kompakte sexualpädagogische Fortbildungen mit Teams oder anderen Gruppen brauchen in der Kürze der Zeit eine gute Mischung aus Input und Interaktion. Wie soll der Spannungsbogen sinnvollerweise gestaltet werden? Welche Ziele sind realistisch umzusetzen?
Das Seminar bietet Hilfen in der Vorbereitung und Durchführung solcher Veranstaltungen: Worauf ist zu achten, wenn man einen Auftrag annimmt? Wo liegen klassische Fallen bei einem Elternabend? Welche guten Erfahrungen gibt es im Kontakt mit Teams? Welches Design wähle ich passend zum Auftrag und zur Zielgruppe?
Wir öffnen unsere „Nähkästchen“ und freuen uns über einen regen Erfahrungsaustausch. Eigene Interessen und Fälle können gerne eingebracht werden.

Seminarinfos und Anmeldung


Flucht in neue Welten? Sexualpädagogisches Arbeiten mit jungen Geflüchteten

Durch den erhöhten Zuzug von Geflüchteten ergibt sich auch für die Sexualpädagogik eine veränderte Situation. Zwar ist die Arbeit mit jungen Geflüchteten in der Jugendhilfe und im Rahmen von Schule nicht unbekannt, doch für viele Fachkräfte handelt es sich um eine neue Zielgruppe. Oft verändert sich die Zusammensetzung der Gruppen und nicht selten ist sexuelle Bildung nur an der Seite von Sprachmittler_innen durchführbar.
Ziele und Themen des Seminars sind:
- Reflexion der eigenen Haltungen und Vorannahmen
- Daten und Befunde zum Thema Flucht und Asyl mit besonderem Blick auf die Lebensbedingungen junger unbegleiteter Flüchtlinge
- Vermittlung von Fachwissen zu Entwicklungsthemen der Pubertät in Bezug auf Flucht und Ankommen
- Überprüfung und ggf. Anpassung der bisherigen sexualpädagogischen Praxis
- Kennenlernen neuer Medien und Materialien
Das Seminar „Flucht in neue Welten?“ lädt interessierte (sexual-)pädagogische Fachkräfte ein, die Lust haben, sich mit dem Themenfeld Flucht und Migration sowie den Auswirkungen auf die sexualpädagogische Arbeit mit Jugendlichen theoretisch und praktisch auseinander zu setzen.
Das Seminar ist geeignet für: Fachkräfte der Jugendhilfe, der außer- und innerschulischen Jugendarbeit, Lehrer_innen, Sexualpädagog_innen und Sprachmittler_innen, die mit Jugendlichen arbeiten.

Seminarinfos und Anmeldung

Thema: Sexismus und Sexuelle Gewalt

Was ist Sexismus?
Sexismus und das endgültige Ende des Schweigens - ein Kommentar von Sonia Seymour Mikich vom WDR in den tagesthemen: >Die weltweite #metoo-Kampagne bricht die Schweigespirale auf. Und diesmal wird es danach nicht wieder zappenduster.<
Zum Kommentar von Sonja Seymour Mikich


Mehr als Hashtag-Justiz
Unter diesem Titel findet sich in der taz ein Artikel, der mit der Feststellung startet: #MeToo ist überfällig und wichtig, aber wir müssen jetzt dringend darüber reden, was diese öffentliche Debatte mit unserem Zusammenleben macht. Wer neugierig darauf ist, zu welchem Schluss die Autorin Jagoda Marinic kommt, möge folgendem Link folgen.
Zum Artikel auf taz.de


Ein Mann meldet sich zu Wort
Exemplarisch soll an dieser Stelle ein Mann zu Wort kommen, der mit seinem YouTube-Kanal immerhin knapp 26.000 Menschen erreicht: Moritz Neumeier. Nicht bekannt? Dann lohnt es sich umso mehr ihm ein wenig Aufmerksamkeit zu schenken...
Zum YouTube-Video #metoo
"Zum YouTube-Video Ist das schon Belästigung?": https://www.youtube.com/watch?v=Lm4LKJ3jLII


Website >werbemelder.in<
Pünktlich zum Weltmädchentag veröffentlichte die Protestorganisation Pinkstinks eine Webseite, auf der sexistische Werbung sichtbar gemacht werden soll. Auf www.werbemelder.in stellt eine interaktive Deutschlandkarte die Beschwerden von Menschen dar, die in ihrer Nachbarschaft, auf der Autobahn oder an der lokalen Würstchenbude sexistische Werbung fotografiert und eingesendet haben. Pinkstinks ordnet die Einsendungen in »sexistisch«, »nicht- sexistisch« oder »stereotyp« ein und kommentiert, was sie gegen die Werbung unternommen haben und ob das Unternehmen die Werbung zurückgezogen hat.
Das geht auch ganz einfach über das Smartphone, wie wird in einem kurzen YouTube-Video erklärt.

Hier geht´s zur Website
Zum Video auf YouTube


Speak! Studie zu sexualisierter Gewalt in der Erfahrung Jugendlicher
Jungen und Mädchen sind in verschiedenen Bereichen von sexualisierter Gewalt betroffen: im familialen Umfeld, im öffentlichen Raum ebenso wie in pädagogischen Institutionen, z. B. in der Schule. Während in verschiedenen Studien sexualisierte Gewalt vor allem von Erwachsenen gegenüber Kindern und Jugendlichen thematisiert wird, richtet die vorliegende Studie das Augenmerk u. a. auch auf sexualisierte Gewalt unter Gleichaltrigen.
Zum öffentlichen Kurzbericht im pdf-Format


Tagungsdokumentation zum Thema Schutz vor sexueller Gewalt erschienen
Anlässlich des Europäischen Tages zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch fand im November 2016 die Netzwerkkonferenz „Aktionsplan im Dialog“ zur Umsetzung des Aktionsplans der Bundesregierung zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt statt. Die Veranstaltung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) wurde in Kooperation mit ECPAT Deutschland e. V. und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Kinderschutz-Zentren e.V. durchgeführt. Im Mittelpunkt der Diskussion standen Präventions- und Schutzmaßnahmen sowie Beratungs- und Unterstützungsstrukturen für Betroffene.
Zum Download der Dokumentation im pdf-Format


Wuppertaler Medienprojekt: Filmpremiere »Grenzverletzungen« Filmreihe über sexuelle Übergriffe und Grenzverletzungen gegenüber Menschen mit Behinderung
Am 05.12.2017 findet um 19:00 Uhr im Rex Filmtheater in Wuppertal (Kipdorf 29) die Premiere der Filmreihe »Grenzverletzungen« über sexuelle Übergriffe und Grenzverletzungen gegenüber Menschen mit Behinderung statt. Der Eintritt in die Veranstaltung kostet 5,- EUR (Schüler_innen und Student_innen frei).
Die Dokumentation will dem großen Tabu der sexuellen Grenzverletzung bei Menschen mit Behinderung entgegenwirken. Themenschwerpunkte sind die psychischen Auswirkungen auf die Geschädigten, das unterschiedliche Erleben und Verarbeiten sexueller Traumatisierung, Schutz- und Risikofaktoren sexueller Übergriffe, Behinderung und Sexualität sowie Konzepte der Präventionsarbeit in Einrichtungen.
Einen Einblick in den Film sowie weitere Informationen incl. einer Vorbestell-Möglichkeit gibt es auf der Homepage des Wuppertaler Medienprojekts.
Zur Homepage


Zum Abschluss: ein kleiner Song
Zum Abschluss des Themen-Blocks sollen zwei Musikerinnen zu Wort kommen, Ariane Müller und Julia Gámez Martin, auch bekannt als die Band >Suchtpotential<. Sie haben der Diskussion spontan ein Lied gewidmet...
Zum YouTube-Video

Gedrucktes

Sexualität und Gender im Einwanderungsland
Deutschland ist unstrittig zu einem Einwanderungsland geworden. Zuwanderung hat auch die Diversität an sexuellen Orientierungssystemen, Moralen, Verhaltensstandards und Praktiken erhöht. Dies eröffnet einerseits größere Optionen für individuelle Lebensgestaltung, andererseits entstehen im gesellschaftlichen Miteinander dadurch auch Konflikte. Es gilt, Geschlecht(er), Geschlechterverhältnisse und Sexualität in der Einwanderungsgesellschaft neu auszuhandeln. Herausgegeben von Uwe Sielert, Helga Marburger und Christiane Griese sondiert das Buch Bedingungen und Prämissen zum Verhältnis von Sexualität, Gender und Einwanderung sowie Sichtweisen und Deutungen dieser Zusammenhänge. Anschließend werden Forschungsbefunde präsentiert: zu sexueller Gewalt und Flucht, Männlichkeits- und Weiblichkeitskonzepten, zu Homophobie und rassistischen Zuschreibungspraxen. In den folgenden Beiträgen werden Politiken, Strategien und Konzepte im Umgang mit Sexualität und Gender in öffentlichen und zivilgesellschaftlichen Handlungsfeldern vorgestellt. Im Fokus stehen dabei der Elementarbereich, Schule, Kinder- und Jugendhilfe, sozialpädagogische Beratung, Selbsthilfeinitiativen, gewerkschaftliche Aktivitäten sowie Angebote der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Mit einem Beitrag der isp-Dozent_innen Christina Witz und Helge Jannink: Die Doppelseitigkeit der Scham in der sexualpädagogischen Arbeit mit jugendlichen Geflüchteten.
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Sexualverhalten in Deutschland - Ergebnisse einer repräsentativen Befragung
In Deutschland existieren bislang keine bevölkerungsbasierten Befragungen zur Häufigkeit verschiedener sexueller Verhaltensweisen. Besonders in Bezug auf die Prävention und Behandlung sexuell übertragbarer Infektionen ist das Sexualverhalten jedoch von interdisziplinärem Interesse. Im Rahmen einer Mehrthemenbefragung wurden von 2 524 Personen per Fragebogen Informationen zu sexueller Orientierung, sexuellen Praktiken und Außenkontakten sowie zu Verhütungsmaßnahmen erhoben.
Zur begleitenden Homepage


Sexualität und sexuell übertragbare Infektionen (STI). Praxisorientierte Methoden für die Arbeit mit Jugendlichen
Die Methodensammlung >Sexualität und sexuell übertragbare Infektionen (STI)< stellt in über 40 praxisorientierten Methoden vielfältige Zugänge und Aktionen für die Arbeit mit Jugendlichen vor. Dabei geht sie einem ganzheitlichen Ansatz nach, in dem Sexualaufklärung und HIV-/STI-Prävention interagieren. Sie bietet somit für Fachkräfte auf über 70 Seiten eine kompakte Unterstützung, viele qualitätsgesicherte Informationen und allerhand Inspiration für die Präventionsarbeit vor Ort.
Zur Bestell- und Downloadmöglichkeit


Ergebnisse einer Umfrage unter LSBTIQ-Lehrpersonal in Deutschland erschienen
Die Befragung wurde im Rahmen eines Fachgesprächs der Antidiskriminierungsstelle, >Sexuelle Identität am Arbeitsplatz: Branchenübergreifend und im Arbeitsumfeld Schule<, in Berlin vorgestellt. Die Stichprobe umfasst 835 LSBTIQ-Lehrkräfte aus dem gesamten Bundesgebiet, darunter 336 schwule, 310 lesbische, 110 bisexuelle, 28 trans und 8 intergeschlechtliche Personen. Bedingt durch die Stichprobenziehung ist die Studie nicht repräsentativ, liefert aber exemplarisch Hinweise darauf, welche Erfahrungen LSBTIQ-Lehrkräfte in Schulen in Deutschland machen.
Weitere Infos und Download-Möglichkeit


Tagungs-Dokumentation >Fokus Migration in sexueller Bildung und Beratung - Barrieren identifzieren, kritisieren, überwinden< erschienen
Die Fachtagung thematisierte pädagogische und beraterische Angebote zu Sexualität und Familienplanung auf Grundlage eines umfassenden Verständnisses von Sexualpädagogik und psychosozialer Beratung. Ausgehend von der Überzeugung, dass sich Sexualität und Familienplanung unter sozialen und transkulturellen Einflüssen stets weiterentwickeln, sollte die Fachtagung Wissen über migrantische Lebenswelten aktualisieren und ein Forum für Auseinandersetzungen zu durchaus auch strittigen Themen bieten. Hierbei sollten besonders Voreinstellungen und Zuschreibungen hinterfragt werden, die Ausgrenzung und Diskriminierungen weitertragen und verstärken und den sexuellen und reproduktiven Rechten entgegenwirken können.
Zum Download der Tagungs-Dokumentation

Virtuelles

Erklärfilm zu geschlechtlicher und sexueller Vielfalt des Dissens e.V.
Dieser Clip gibt einen Einblick in das Thema geschlechtliche und sexuelle Vielfalt und kann für die Bildungs-, Aufklärungs- und Antidiskriminierungsarbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen eingesetzt werden.
Neben dem Clip finden sich auf der Homepage
- weitere hilfreiche und interessante Links zu einem Glossar mit den Begriffen aus dem Clip und weiteren Begriffen
- eine Übersicht über Links und Anlaufstellen für Jugendliche bundesweit und sortiert nach Bundesländern und
- eine Übersicht für Fachkräfte.
Zum Clip und den ergänzenden Informationen


Thema: STI – Ergänzung zur o.g. Arbeitshilfe
Unter www.liebesleben.de finden sich viele weitere Varianten und Alternativen zu den in der Arbeitshilfe genannten Methoden, die dort mittels des Methodenfinders schnell und übersichtlich zusammengestellt werden können.
Ebenfalls spannend, informativ und unterhaltsam: www.die-infektastischen-sti.de


Masturbation: Podcast und weiterführende Link-Sammlung
Wer es sich selbst macht, der kennt seinen Körper und weiß, was im Sexleben wichtig ist. Stimmt das? Das bespricht die Sexualtherapeutin und Ärztin Melanie Büttner mit ZEIT-ONLINE-Wissenschaftsredakteurin Alina Schadwinkel. Was ist mit Mythen, dass häufiges Masturbieren ungesund sei und nur eine Notlösung für mangelnden Sex? Eine Unterhaltung über die Lust an der Onanie und die Frage, ob es normal ist, sich in einer Beziehung selbst zu befriedigen, obwohl man befriedigenden Sex mit dem Partner hat.
Hier geht es zum Beitrag auf zeit.de


Die sexuelle Lust der Frauen ist schon zu lange im Dunkeln verborgen. Zeit, sie ans Tageslicht zu bringen!
Es gibt so viel nie Gesagtes, nie Gefragtes, nie Gewusstes. All das wegen eines Tabus, das in ein paar Jahrzehnten lächerlich wirken wird. So wie die Tabus der 1950er-Jahre, Oralsex und Homosexualität, heute absurd erscheinen.Mit OMGYes lassen sich faszinierende, nützliche und unterhaltsame Informationen aus aktueller Forschung auf eine völlig neue Art erkunden.
Zur Homepage

Meldungen und Kurznotizen

Die Sex-Stöhn-Typologie
Der Autor wohnt in einem Haus mit dünnen Wänden und kennt eine Menge verschiedener Sexstöhner. Eine Typologie auf jetzt.de.
Zum Beitrag

Body Positivity: Die Fotografinnen mit den 1001 Hintern
Emilie Mercier und Frederique Marseille wollen jede Frau darin bestärken, sich in ihrem Körper wohlzufühlen. Seit November 2014 machen sie mit ihrem Projekt „1001 Fesses“ genau das: „Wir versuchen, ein visuelles Gedicht zu kreieren, indem wir Fotos von unterschiedlichsten Frauen machen... und von Hintern!“, schreiben sie.
Zur Instagram-Seite des Projekts

Kenianische Teenager entwickeln App gegen Genitalverstümmelung
Weltweit werden viele Frauen, meist noch als Kinder, dazu gezwungen, ihre Genitalien verstümmeln zu lassen. Dabei ist die Prozedur offiziell verboten. Weil der qualvolle und teils lebensgefährliche Eingriff tief als Tradition in der Kultur vieler Regionen verankert ist, scheint das offizielle Verbot z.B. in Kenia, den Betroffenen bisher aber nicht zu helfen. Fünf Kenianerinnen, die alle zwischen 15 und 17 Jahre alt sind, wollen es deshalb jetzt anders versuchen: mithilfe moderner Technik.
Kurzer Bericht auf Youtube (in Englisch)
Bericht auf jetzt.de mit einem weiteren Youtube-Link

Mädchen, warum habt ihr keine Synonyme für Selbstbefriedigung?
Ein kurzer, unterhaltsamer Artikel zu einer der vielen Fragen, die Jungs an Mädchen haben. Weitere Fragen und ihre Antworten, natürlich auch von Mädchen an Jungs, sind auf jetzt.de zu finden.
Zur Antwort auf obige Frage

Fortbildungen - Fachtage - Termine

Fachtagung Kinderrechte und Kinderschutz zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Die Fachtagung unternimmt eine Bestandsanalyse und bietet über zahlreiche Vorträge und praxisorientierte Workshops ein vielfältiges Angebot, um einen umfassenden Überblick über den aktuellen theoretischen, praxisorientierten Sachstand zu erhalten und in den verschiedenen Feldern die eigene Handlungsfähigkeit bzgl. der Prävention sexualisierter Gewalt zu erweitern. Gleichzeitig dient die Tagung der Vernetzung.
Zu weiteren Informationen


LSBTQ-Jugendliche hier und anderswo – Erkenntnisse aktueller Studien und Projekte zur Situation von LSBTQ-Jugendlichen in Frankfurt/Main
Mit dem zweiten Fachtag >LSBTQ-Jugendliche hier und anderswo< möchte der Hessische Jugendring die fachliche Debatte um Bedarfe von jungen LSBTQ und Angebotsformen aufgreifen und fortsetzen. Interessierte und Expert_innen aus Politik, Forschung, Jugendarbeit und LSBTQ-Organisationen sowie Teilnehmer_innen der Studie >Wie leben lesbische, schwule, bisexuelle und trans Jugendliche in Hessen?< diskutieren und erarbeiten Bewertungen und Konsequenzen für die Praxis.
Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeit


2. SEXUALWISSENSCHAFTLICHE NACHWUCHSTAGUNG in Bremen
Die sexualwissenschaftliche interdisziplinäre Nachwuchsgruppe (SINa) der Gesellschaft für Sexualwissenschaft e.V. (GSW) und der pro familia Landesverband Bremen laden Sie herzlich zur 2. Tagung des sexualwissenschaftlichen Nachwuchses der GSW ein.
Die Sexualwissenschaft ist ein vielfältiges und interdisziplinäres Forschungsfeld. Fünf Vorträge von Nachwuchswissenschaftler_innen beleuchten sexualwissenschaftliche Fragen jeweils aus der professionseigenen Perspektive und zeigen dabei aktuelle Themen und Herausforderungen auf.
Die Teilnehmer_innen haben zudem die Möglichkeit, sich über eine Posterausstellung mit verschiedenen Nachwuchswissenschaftler_innen auszutauschen und mit anderen Teilnehmer_innen zu vernetzen.
Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeit

Zu guter Letzt

Zum Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Gehirnen
Mark Gungor erklärt in diesem sehr unterhaltsamen Video den Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Gehirnen...
Zum Video auf YouTube


How did pink become a girly colour?
Eine Frage, die wir uns schon lange stellen. Oder etwa nicht? In diesem Video-Beitrag von vox.com in englischer Sprache wird diesem Phänomen auf den Grund gegangen.
Zum Video auf youtube